Dienstag, 24. Februar 2009

Blizzard...

...aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
"Der Blizzard ist ein starker Schneesturm infolge eines kräftigen Kaltlufteinbruchs aus Richtung der Polarregionen. Es dringt dabei die Kaltluft rückseitig nach Osten von wandernden Tiefdruckgebieten, aufgrund fehlender querlaufender Gebirge (die Rocky Mountains beispielsweise verlaufen in Nord-Süd-Richtung), bis weit nach Süden vor. Der Begriff Blizzard wurde zuerst in Nordamerika verwendet und leitet sich möglicherweise aus dem deutschen Wort „blitzartig“ ab.
[1] Er beschreibt damit den besonders raschen Kaltlufteinbruch.
Der Blizzard Black ist ein Blizzard, der auch Ackerboden mit sich reißt.
Die Definition für einen nordamerikanischen Blizzard sind folgende Erscheinungen:
Tiefe Temperaturen: ca. -6
Grad Celsius oder tiefer.
Hohe Windgeschwindigkeiten ab ca. 56 km/h, entspricht Windstärke 7
Bft.
Große Mengen an Schnee, die die Sichtweite auf 400 Meter oder weniger herabsetzen.
Eine Dauer von über 3 Stunden
Richtige Blizzards sind relativ selten. Wenn sie auftreten, dann am ehesten in Kanada
(ach was!) und in den Northern Plains der USA. Nichtsdestoweniger können sie aber auch den gesamten Nordosten der USA heimsuchen und für chaotische Wetterverhältnisse sorgen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass Blizzards dem Norden des Sonnenstaates Florida Schnee gebracht haben."


In der Nacht zum Rosenmontag, der hier keiner ist, hatten wir das Vergnuegen mit einem Blizzard. Laut Weather-Channel hat es auf einmal soviel geschneit wie normalerweise im ganzen Monat Februar. Nachts hat mich das nicht weiter gestoert, denn bis auf die heulenden Windgeraeusche hat man davon nichts mitbekommen. Der Strom blieb an, also blieb es auch schoen warm.

Montag war dann erwartungsgemass ein "Snowday" d.h. fuer konkret fuer mich keine Arbeit und fuer Marco keine Schule, also erst mal ausschlafen. Danach haben wir uns die Berscherung angeschaut und mehrere Stunden Schnee geschaufelt, um wenigstens ein Auto fahrbereit zu machen. Aber es hat ja weiter geschneit, also fuhr auch der grosse staedtische Schneeschieber wieder durch die Strasse und hat uns die Einfahrt mit einer ca. 150cm hohen Schneewand wieder zugeschoben. Herzlichen Dank!

Heute morgen hatte ich dann weder Zeit noch Lust zum Schaufeln und da Marco mit Fieber im Bett lag und somit auch kein Auto brauchte, hab ich Schnee Schnee sein lassen und mich zu Fuss auf den Weg zur Arbeit gemacht. Kein Problem, ca. 8 min. bergab.

Heute mittag hat mich dann Freundin und Kollegin Rhonda heimgefahren und mir grosszuegig ihre Hilfe beim Schaufeln angeboten. Ueber eine Stunde haben wir zu 2. geschippt, nur um die Einfahrt wieder auf zu bekommen. "Wenn Du nun Marcos Auto rausfaehrst, koennen wir dein Auto auch noch frei machen". OK. Gesagt, getan. Schluessel geholt, reingesetzt, Rueckwaertsgang rein und los.... Aber nur ca. 2m, dann steckte ich fest. Das halbe Auto in der Einfahrt, die andere Haelfte auf der Strasse, es ging nicht mehr vor und nicht mehr zurueck. Rhonda (ca. 150cm gross) hat versucht zu schieben, keine Chance. Ausgestiegen, nachgeschaut. "Wir muessen etwas unterlegen" meinte sie "vielleicht die Fussmatte". Ich also an die Fahrertuere zurueck, den Knopf der Zentralverriegelung betaetigt, in der Absicht, die Beifahrertuere zu oeffnen, Fahrertuere wieder zugeworfen. Und ZACK war das Auto zu. Und zwar komplett.

Da stand es, mit laufendem Motor, halb auf der Strasse und abgeschlossen.

Rhonda und ich haben synchron die Farbe gewechselt. Ich in weiss, sie in rot.

"Ach Du Sch...., was jetzt?"

Ich glaube dieser Moment hat mich mindestens 5 graue Haare gekostet. Doch im naechsten Moment fiel mir der Ersatzschluessel ein, den Marco eigentlich haben sollte. Und er hatte. Puh!

Danach haben wir dann nochmal ein Stuendchen im Schnee gebuddelt, bis es nun so ausschaut, wie auf den Fotos zu sehen.

Hoffentlich haelt das nun ein bisschen, nicht dass mir der Schneeschieber wieder alles zerstoert...

1 Kommentar:

Sven hat gesagt…

Hallo Brigitte,

ja die Sache mit dem Auto kann ich nachvollziehen, die Sache mit dem Schnee leider nicht, oder glücklicherweise nicht, wie auch immer wir würden uns hier manchmal so eine richtige Ladung Schnee wünschen. Den von der Sorte, ich bleib liegen und sehe auch noch schön aus und nicht ich bleibe zwar liegen werde aber sehr schnell dreckig und matschig und sehe scheiße aus. Für den schönen Schnee muss man dann in den Taunus fahren, was wochentags bedingt durch Arbeit ja nicht geht und am Wochenende bedingt durch Massentourismus unmöglich ist, allso machen wir es wie die Dackel auf den Bürgersteig und scheissen drauf. Mein Kommentar zum Thema Schnee in Deutschland, von den bayrischen Regionen einmal abgesehen die derzeit ja auch zu viel haben.

Liebste Grüße und einen dicken fetten Knutscha und fühle dich gedrückt.

Sven