Montag, 29. September 2008

Nichts passiert bei uns

Hier bei uns in Fredericton hat es zwar die ganze Nacht geschuettet wie aus Eimern und es war sehr sehr stuermisch, aber im Grossen und Ganzen steht alles noch an seinem Platz.

Hier die Pressemeldung der DPA


29.9.2008 Hurrikan "Kyle" auf kanadische Küste getroffen
Zehntausende Menschen im Osten Kandas sind ohne Strom. Meldungen über Verletzte oder Tote gab es vorerst nicht.


Hurrikan Kyle, hier noch über dem Atlantik, ist in derNacht zum Montag auf die kanadische Küstegetroffen. Bild: Reuters
Montreal/Hamburg - Mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern und schweren Regenfällen hat Hurrikan "Kyle" in der Nacht zum Montag die kanadischen Provinzen Nova Scotia und New Brunswick erreicht. Nach Berichten des kanadischen Rundfunks fiel in mehr als 18 000 Haushalten der Strom aus. Inzwischen verlor "Kyle" an Stärke und wurde vom Hurrikanzentrum in Dartmouth zum Sturm herabgestuft.Ob durch das Unwetter Menschen verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt. Wie der Rundfunk weiter meldete, war der Sturm nach Augenzeugenberichten jedoch weniger heftig als befürchtet. Etwa 70 Hummer-Fischer hatten vorsorglich ihre Boote in Sicherheit gebracht. Tankstellen und Supermärkte berichteten, dass viele Küstenbewohner in letzter Minute vor dem Sturm noch Kerzen, Taschenlampen, Wasser und Kartoffelchips eingekauft haben.Der Wirbelsturm erreichte Kanada genau fünf Jahre, nachdem Hurrikan "Juan" dort schwere Schäden angerichtet hatte. Am 29. September 2003 hatte das Unwetter bei Halifax auf Land getroffen. Damals starben acht Menschen. (dpa)

Sonntag, 28. September 2008

Hurricane KYLE auf dem Weg zu uns





Heute nacht soll es hier rund gehen.


Im TV sieht man nichts anderes als Warnungen vor KYLE, dem Hurricane, der mit 120 Sachen die Stunde auf uns zu kommt.


Wir haben unsere Hollywoodschaukel, die Gartenmoebel und die Topfpflanzen in Sicherheit gebracht und die Katzen haben heute Nacht Stubenarrest. Die Handtasche ist mit den wichtigesten Dokumenten gepackt (Ihr kennt mich ja, gell!) und im TV wird geraten, die Stecker der Elektrogeraete heute nacht raus zu ziehen. Leider haben wir keine Garage fuer unser Auto mehr, aber das hat auch einen Vorteil, denn wo keine Garage ist, kann auch keine wegfliegen ;-)


Schaun mir mal, was so kommen wird...


Wir wohnen uebrigens etwa genau am Punkt von "8 a.m. Mon."

Sonntag, 21. September 2008

Urlaub - mal anders

Letzte Woche war ich zusammen mit Andreas im Truck unterwegs.



Los ging es am Montag frueh mit einem Trucktausch in Moncton (New Brunswick) und einer Tour nach Nova Scotia. Zurueck in Moncton wurde die Zugmaschine nochmal getauscht (weil's so schoen war) und wir starteten mit einem Trailer voller Torf in Richtung USA. Ueber Maine, New Hampshire, Massachussets, Connecticut, New York State ging es nach McAdoo in Pennsylvania zur Abladestelle in einer Grossgaertnerei.
Weiter gings zur naechsten Ladestelle ueber Maryland nach Virgina. Dort gab es einen Trailer Auspuffteile, den wir ueber West Virginia, Maryland, Pennsylvania und New York State nach Toronto/Ontario brachten.
Dort kamen wir am Donnerstag vormittag an, lieferten die Auspuffteile ab, brachten den leeren Trailer zu einer Reifenfirma und fuhren mit dem Truck zum Truckstop. Hier blieben wir bis Samstag frueh stehen, mieteten uns ein Auto und verbrachten 2 Tage "off" an den Niagara Faellen und in Toronto Downtown.
Am Samstag nachmittag ging es dann mit einem Trailer voller Reifen zurueck in Richtung Heimat, durch Ontario und Québec nach Woodstock New Brunswick, wo wir Mikes neues Zuhause besichtigen durften. Zusammen Mike, seiner Mom und Iris, die gerade zu Besuch sind, sind wir dann noch in Woodstock essen gegangen und haben den "Urlaub" offiziell beendet.

Das waren knapp 5.000 km in einer Woche. Fuer mich SEHR VIEL, fuer Andreas GANZ NORMAL. Wir hatten die ganze Woche ueber super Wetter und ich habe eine Menge von diesem schoenen Kontinent gesehen.

Es war ein voellig anderer aber sehr schoener Urlaub.
Eine Menge Bilder hab ich natuerlich auch gemacht, die meissten allerdings aus dem fahrenden Truck, ich bitte um Nachsicht (grins).

Dienstag, 9. September 2008

Wieder mal so ein Tag...

Heute stand ein besonders bloeder Termin auf dem Kalender: Brust Klinik. Ich musste nach meiner 1. Nachsorgeuntersuchung hier in Kanada nochmal zu einem "double check" in die Brust Klinik, die sich im hiesigen Krankenhaus befindet. Naja, da hab ich natuerlich immer etwas Bauchweh vorher und bin entsprechend nervoes.
Der Termin war um 13.20 UHr. ALso bin ich hier um halb eins losgefahren. Nach 15 Minuten bin ich auf dem Parkplatz des Krankenhauses angekommen. Man zieht ein Ticket und kommt erst wieder weg, wenn man bezahlt hat. Was ja auch logisch ist. Auf dem Parkplatzgelaende musste ich dann erst mal ein paar Runden drehen, bis ich endlich einen freien Platz gefunden hatte. Ich raffte meinen Kram zusammen, wollte gerade das Auto verlassen, als ich bemerkte, dass ich meinen Geldbeutel nicht hatte. Keine Medicare-Card, also Krankenversicherung, kein Geld, keine Kreditkarte, N I C H T S. Na toll.
Heimfahren und das Teil holen ging auch nicht, da ich ja ohne Geld nicht mehr vom Parkplatz gekommen waere.Also hab ich den Marco angerufen, der sich in der Mittagspause auf dem Weg von einer Schule in die naechste befand. "Ich kann Dich um halb vier ausloesen" OK. So bin ich dann erst mal ins Krankenhaus rein und habe bei der Anmeldung das Malleur erklaert. "Not a problem", ich wurde als "Selbstzahler" aufgenommen und bekam eine Karte mit einer Telefonnummer. Dort muss ich anrufen und meine Medicarenummer durchgeben und der Fall ist erledigt.
Die Brust Klinik befindet sich im 4. Stock. Ich also mutig auf den Fahrstuhl zugesteuert und gemeisam mit einen Hochschwangeren (oh mann) und einem Herrn bis zum 3. Stock gefahren. Danach verliessen mich meine Begleiter und damit auch mein Mut und ich habe ebenfalls den Fahrstuhl verlassen. Ein Stockwerk kann man ja wohl laufen.Leider war dieses Stockwerk aber nicht ganz so uebersichtlich und ich musste ein wenig suchen, um die Treppe zu finden. Jemand kam mir entgegen, hielt mir eine Tuer auf, ich ging durch, die Tuer fiel zu UND WAR ZU. Verschlossen. Mist.Ich hab gezogen, gedrueckt, geruettelt. Sie war und blieb zu. Ganz toll. Also hab ich mich nach Hilfe umgeschaut, die in Form eines Pflegers auch rasch nahte. Der hat mich aber erst mal gefragt, wer ich denn sei und wohin ich moechte und ob ich mich ausweisen koennte, denn ich war ganz offensichtlich in einer geschlossenen Abteilung gelandet. Tja und ohne Geldbeutel konnte ich mich leider nicht ausweisen. Alles was ich aus meiner Handtasche haette zaubern konnen war mein 20 Jahre alter Gameboy und eine Handvoll Steine, die ich zu meiner Nervenberuhigung bei mir hatte. Und ob mir das in dieser Situation geholfen haette...?
Gluecklicherweise hatte ich auch noch meine Krankenakte unterm Arm und konnte so rasch belegen, dass ich mich verlaufen hatte. Der Typ denkt zwar jetzt ich koennte 3 nicht von 4 unterscheiden, aber was soll's.
Endlich fand ich das Treppenhaus, kam in der Brust Klinik an, war sofort an der Reihe, wurde super freundlich und gruendlich untersucht und als GESUND wieder heimgeschickt.
Danke lieber Gott!
So, nun musste ich nur noch einen Weg finden, ohne Geld mein Auto vom Parkplatz zu kriegen. Im Erdgeschoss fand ich den "Volunteer Counter". Die Volunteers sind freiwillige Helfer, die fuer Patienten Besorgungen machen, Patienten besuchen, etc. Ich dachte mir, "das muessen gute Menschen sein, die bittest Du nun um Hilfe". Gesagt, getan. Auf die Leute zu und frisch von der Leber weg erzaehlt, was mein Problem ist und wie es dazu kam. Und noch bevor ich richtig zu Ende erzaehlt hatte, hatten alle schon ihr Geld gezueckt und wollten mir helfen. Einem aelteren Herrn fiel jedoch ein, dass sie als Volunteers doch einen Parkausweis fuer kostenloses Parken haben und so sind dann er und sein Ausweis mit mir durch die Kasse gefahren und ich habe ihn dann am Haupteingang wieder abgesetzt UND WAR FREI.
Auf dem Heimweg hatte ich dann noch einen "Fast-Unfall" genau vor mir, so dass auch wieder ordentlich Adrenalin da war. Nun bin ich wieder gut daheim angekommen und froh, dass ich diesen Tag hinter habe. Jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee ;-)

Montag, 1. September 2008

Bilder vom Silverwood-Home

So, nun hab ich es endlich mal geschafft, ein paar Fotos von unserem neuen Zuhause ins Album zu stellen. Have Fun!